Kindernotaufnahme / KINO

Die Kinder-Notaufnahme Mainz bietet bis zu 15 Kindern und Jugendlichen eine sichere Unterkunft, wenn sie aufgrund einer akuten Notsituation nicht in ihrer Familie verbleiben können.

Bereichsleitung

Martina Rose

Dipl.-Sozialarbeiterin (FH)

Telefon:
06131/3809399
Mobil:
0170/9656661
E-Mail:
m.rose_at_stiftung-juvente.de

Gruppenleitung: Patrick Dreis

Telefon:
06131/9060982
E-Mail:
notaufnahme_at_stiftung-juvente.de

Schutzraum in Krisensituationen

In der Kindernotaufnahme (KiNo) der Stiftung Juvente Mainz finden bis zu 15 Kinder und Jugendliche eine sichere Unterkunft, wenn sie aufgrund einer akuten Notsituation nicht in ihrer Familie verbleiben können. Sie werden hier von Fachkräften rund um die Uhr betreut.

Die seelisch und häufig auch körperlich verletzten jungen Menschen treffen in der Kindernotaufnahme auf Strukturen, die ihrer inneren Zerrissenheit einen äußeren Halt geben und die helfen können, traumatische Erlebnisse zu verarbeiten.

Die Verweildauer in der Kindernotaufnahme sollte drei Monate nicht überschreiten. In dieser Zeit wird geklärt, ob das Kind in seine Familie zurückgehen kann oder ob eine andere Betreuungsform gesucht werden muss.

Dafür sorgen wir

Die Kinder und Jugendlichen sollen in der Kindernotaufnahme einen sicheren, anregenden und Geborgenheit ausstrahlenden Lebensraum vorfinden. Er soll helfen, die traumatischen Erfahrungen von Gewalt und Missbrauch, Verlassenwerden und Herausgerissensein auszuhalten und zumindest ansatzweise zu verarbeiten. Dazu gehört:

  • 24-stündige Betreuung und Versorgung durch Fachpersonal 
  • individuelle Begleitung durch den Alltag
  • Vernetzung mit dem bisherigen Sozialraum
  • Bring- und Holservice für Kinder in Mainzer Kindergärten und Schulen
  • Zusammenarbeit mit Kindergärten und Schulen
  • Partizipation der Eltern am Alltag ihrer Kinder
  • Freizeit- und Entspannungsangebote
  • medizinische Abklärung, ggf. durch Gerichtsmedizin
  • bei Bedarf Kooperation mit anderen Fachdisziplinen
  • Elternarbeit
  • Krisenintervention
  • soziales Training innerhalb der Gruppe
  • psychosoziale Testdiagnostik
  • sozialpädagogisches Clearing

Was wir erreichen wollen

Primäre Aufgabe ist es, das Kind in der akuten Belastungssituation emotional aufzufangen, ihm ein erstes Gefühl von Sicherheit, Geborgenheit und Zuverlässigkeit zu bieten und es darin zu unterstützen, Anschluss in der Gruppe zu finden.

Weitere Aufgabe ist die Grundversorgung des Kindes in allen Lebensbereichen. Die intensive Vernetzung mit dem bisherigen Sozialraum des Kindes sowie die Einbindung und Begleitung besonders der Eltern gehören zum Ansatz des Hauses.

Zur Abklärung und Orientierung im weiteren Hilfeverlauf bietet Juvente Mainz ein eigenständiges Clearingverfahren sowie eine auf das Kind abgestimmte psychosoziale Diagnostik durch qualifizierte, eigene MitarbeiterInnen.

Die Unterbringung in der Notaufnahme sollte möglichst drei Monate nicht überschreiten.

Wird die Familie in das familienaktivierende Rückführungsprojekt "Triangel" aufgenommen, ist die Verweildauer des Kindes auf maximal zwei Jahre festgelegt.

Wer findet Aufnahme?

In die Kindernotaufnahme kommen Kinder im Alter von 4-14 Jahren, die einer familiären Krise mit Kindeswohlgefährdung ausgesetzt sind. In besonderen Fällen werden auch Kleinkinder aufgenommen.

Um Aufnahme des Kindes anfragen können sowohl Eltern als auch betroffene Kinder und Jugendliche selbst. Auch besorgte Kontaktpersonen, z.B. LehrerInnen und Familienangehörige, treten an uns heran. Die Anfragen kommen außerdem von Polizei und MitarbeiterInnen des Jugendamtes.

Über die Aufnahme entscheidet hoheitlich das Stadtjugendamt Mainz, zu dem Juvente Mainz rund um die Uhr Verbindung hält. Das Jugendamt entscheidet auch über die Gestaltung der Maßnahme.

In Einzelfällen können auch Anfragen anderer Jugendämter Berücksichtigung finden.

Das Team der Kindernotaufnahme

In der Kindernotaufnahme sind Diplom-Sozialpädagog:Innen, Diplom-Pädagog:Innen und Erzieher:Innen mit verschiedenen Zusatzqualifikationen im Einsatz.

Die Stiftung Juvente Mainz gewährleistet die Qualitätssicherung durch Fachteam, Supervision und Fortbildung.


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