Betreutes Wohnen
Im Betreuten Wohnen unterstützen wir junge Menschen in eigenen Wohnungen auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit. Das Betreute Wohnen ist in der Regel eine Anschlussmaßnahme an die stationäre Unterbringung.
Primäres Ziel ist die Verselbstständigung und gesellschaftliche Integration im beruflichen, sozialen, finanziellen und persönlichen Sinn.
Bereichsleitung
Nefret Abu El-Ez
Dipl.-Sozialpädagogin / Sozialarbeiterin, Erzieherin
- Mobil:
- 0176/31075769
- E-Mail:
- n.abuelez_at_stiftung-juvente.de
Gruppenleitung: Daniel Becker
- Telefon:
- 06131/2770320
- Mobil:
- 0162/9065045
- E-Mail:
- betreuteswohnen_at_stiftung-juvente.de
Auf eigenen Füßen stehen
Das Betreute Wohnen ist in der Regel eine Anschlussmaßnahme an die stationäre Unterbringung. Grundlage der Betreuung ist ein Hilfeplan, in dem die vereinbarte Hilfe für begrenzte Zeiträume festgeschrieben wird. Regelmäßige Hilfeplangespräche zwischen den Jugendlichen, den Bezugsbetreuer*innen und der federführenden Fachkraft des Jugendamtes dienen zur Kontrolle der individuellen Verweildauer der Jugendlichen in der Hilfe. Primäres Ziel des Betreuten Wohnens ist die Verselbstständigung und die gesellschaftliche Integration der jungen Menschen im beruflichen, sozialen, finanziellen und persönlichen Sinn. Besonderes Augenmerk liegt auf der Gruppenarbeit. Monatliche Gruppenabende zu aktuellen und lebenspraktischen Themen, regelmäßige Freizeitaktivitäten und offene Angebote wie gemeinsames Essen fördern die Sozialkompetenz. Das wöchentliche Angebot des offenen BWs bietet den Jugendlichen auch nach Ende ihrer Betreuung die Möglichkeit des Austauschs mit den pädagogischen Fachkräften.
Was das Betreute Wohnen bietet
Das Betreute Wohnen bietet vielfältige Unterstützung:
- bei der Integration in das Schul- und Arbeitsleben: Begleitung und Kontrolle in allen schul- und ausbildungsrelevanten Bereichen
- bei behördlichen und finanziellen Angelegenheiten
- bei der Stabilisierung der Alltagsstrukturen
- beim Aufbau eines stabilen sozialen Netzes
- bei der Gestaltung der Freizeit
- beim Trainieren von hauswirtschaftlichen und lebenspraktischen Fähigkeiten
Darüber hinaus:
- Beratung bei Therapiebedarf und Begleitung in therapeutische Maßnahmen
- gemeinsame Erarbeitung alternativer Konfliktlösungsstrategien
- Krisenintervention und ggf. Rufbereitschaft
- gegebenenfalls Initiierung, Begleitung und Überleitung in andere Betreuungs- und Hilfeformen
Ziele des Betreuten Wohnens
Konkrete Ziele innerhalb der Betreuung können sein:
- Ausbildungs- oder Schulabschluss bzw. Integration in die Arbeitswelt
- Kompetenz im Umgang mit Finanzen und Behörden
- stabile Alltagsstruktur und sinnvolle Freizeitbeschäftigungen
- Fähigkeit zur Selbstreflexion und fürsorglicher Umgang mit sich selbst
- eigenverantwortliche Haushaltsführung
- stabiles soziales Umfeld
- Verhaltenssicherheit in Konflikt- und Krisensituationen
An wen richtet sich das Angebot des Betreuten Wohnens?
Die Maßnahmen des Betreuten Wohnens sind geeignet für Jugendliche (m/w/d) ab 17 Jahren, die sich in einer eigenen Wohnung verselbstständigen wollen. Voraussetzung ist, dass im Rahmen der Hilfeplanung ein entsprechender Jugendhilfebedarf festgestellt wurde. Es wird vorausgesetzt, dass die jungen Menschen zur Mitarbeit bereit und fähig sind. Ein Mindestmaß an Eigenverantwortung sollte gegeben sein. Nicht aufgenommen werden Jugendliche mit schwerwiegender Suchtkrankheit oder massiven kognitiven bzw. psychischen Störungen.
Kapazitäten
Unsere Aufnahmekapazität wird entsprechend der Anfragen personell und räumlich angepasst. Die jungen Menschen werden bei Bedarf im Tandem betreut, hier ist eine Stundenkapazität von bis zu 15 FLS möglich. Momentan ist eine Gesamtkapazität von 15 Bezugsbetreuungen möglich, je nach gewünschtem Betreuungsumfang, bis zu 20 Fälle.
Wir halten momentan 3 Plätze in Trägerwohnungen in Ingelheim und 3 Plätze in Trägerwohnungen in Mainz vor. Bei Belegung der Trägerwohnung kann eine Anfrage auf der Warteliste aufgenommen werden.
Das Team des BW
Im Betreuten Wohnen sind ausschließlich Diplom-Sozialpädagog*innen und Diplom-Pädagog*innen mit mehrjähriger Berufserfahrung und verschiedenen Zusatzqualifikationen im Einsatz. Die Stiftung Juvente Mainz gewährleistet die Qualitätssicherung durch ein Fachteam, Supervision und Fortbildung.