Junge Eltern Zentrum / JEZ Stationär

Das Angebot des JEZ richtet sich an junge, oft minderjährige Mütter, die nicht oder nur unzureichend in der Lage sind, die Förderung und Pflege ihres Babys zu gewährleisten. Sie können bereits während der Schwangerschaft aufgenommen werden.
In der Wohngruppe finden sie Unterstützung und werden rund um die Uhr betreut. Wenn möglich, werden die jungen Väter in den Alltag der Familie einbezogen. Verpflichtende Gruppenangebote und gemeinsame Unternehmungen helfen, den Alltag mit dem Baby zu gestalten.
Ziel ist es, das Kindeswohl nach § 8a SGB VIII zu gewährleisten, die jungen Mütter bzw. Eltern zu verselbstständigen und die jeweils geeignete Wohnform zu finden.

Warteliste

Bereichsleitung

Kathrin Führer

Staatlich anerkannte Erzieherin & Heilpädagogin

Mobil:
0157/35436415
E-Mail:
k.fuehrer_at_stiftung-juvente.de

Gruppenleitung: Rike Gebert

Telefon:
06132/7135391
E-Mail:
jez_at_stiftung-juvente.de

Das Leben mit dem Baby meistern

Im Junge Eltern-Zentrum bekommen jungen Mütter Anleitung bei der Versorgung ihrer Kleinstkinder. Auch jugendliche Schwangere finden Aufnahme. Das großzügige Haus mit Garten bietet ausreichend Platz für sieben Mütter, die jeweils zwei Zimmer bewohnen. Zwei Aufenthaltsräume, die Küche und drei Bäder werden gemeinschaftlich genutzt. Für Notfälle steht ein weiteres großes Zimmer bereit.

Mindestens zwei pädagogische Fachkräfte sind am Tag anwesend, eine in der Nacht, um die Mütter bei der Versorgung und Förderung der Babys anzuleiten und gezielt zu unterstützen. Die jungen Frauen lernen außerdem, ihren neuen Alltag mit dem Kind zu gestalten. Dazu gehören verpflichtende Gruppenangebote und gemeinsame Unternehmungen. Bestehende soziale Verbindungen werden gestützt und gefördert, wobei die jungen Väter und ihr soziales Umfeld besondere Beachtung finden. Im Umgang mit Ärzten Behörden und in Fragen der Zukunftsperspektiven stehen die Pädagog:innen unterstützend zur Seite.

Die Ablösung aus der betreuten Wohnform erfolgt schrittweise, sobald eine stabile und tragfähige Mutter-Kind-Bindung entstanden ist und der Alltag gut bewältigt werden kann.

Das Angebot für junge Mütter

Neben geschütztem und anregendem Wohnraum bietet die Mutter-Kind-Wohngruppe

  • Sicherung des Kindeswohls gemäß § 8a SGB VIII
  • Förderung einer tragfähigen Mutter-Kind-Bindung
  • Einübung von praktischen Fähigkeiten im Umgang mit Kleinstkindern und im Führen eines Haushaltes mit Kind
  • Hilfe bei der Strukturierung des Tagesablaufs
  • Klärung eigener Perspektiven und Unterstützung bei der Betreuung während der Ausbildung oder Berufstätigkeit
  • Förderung und Beratung in Fragen der Kindesbetreuung und Erziehung
  • Unterstützung bei der medizinischen Versorgung und gesunden Ernährung
  • Kontakte zu anderen jungen Müttern
  • regelmäßige kindgerechte Aktivitäten
  • Hilfestellung in der Mutter-Kind-Kommunikation, im Umgang mit Partner und Herkunftsfamilie sowie Hilfe bei der Bewältigung von Konflikten und Ängsten
  • Verpflichtende Gruppenangebote: PEKiP, Wissensvermittlung zu Themen wie Erste Hilfe, Kinderkrankheiten, kreatives Spielen, Ernährung usw.
  • Krisenintervention, insbesondere bei Mangelversorgung des Kindes

Wenn es möglich ist, werden die jungen Väter in den Alltag der Familie einbezogen. 

Was wir erreichen wollen

Ziel des Junge Eltern-Zentrums ist es, die jungen Mütter bzw. Eltern zu verselbstständigen und die jeweils geeignete Wohnform zu finden. Der Auszug aus der Wohngruppe wird im Hilfeplan festgelegt. Bis zu diesem Zeitpunkt löst sich die Mutter stufenweise aus der Versorgung der Gruppe, beispielsweise durch den Umzug innerhalb des Hauses in Räume mit eigener Kochgelegenheit.

Schließlich strukturiert sie ihren Alltag selbst und versorgt ihr Baby eigenverantwortlich.

In der Übergangsphase erhält die Mutter Unterstützung bei der Wohnungssuche und in finanziellen Fragen. Auch der konkrete Umzug in die neue Wohnung wird begleitet.

Wer kann einziehen?

Das Angebot des Junge Eltern-Zentrum richtet sich an junge, oft minderjährige Mütter, die nicht oder nur unzureichend in der Lage sind, die Förderung und Pflege ihres Babys zu gewährleisten. Sie können bereits während der Schwangerschaft aufgenommen werden. In der Wohngruppe finden sie Unterstützung und werden rund um die Uhr betreut.

Die jungen Eltern müssen die Bereitschaft zeigen, Hilfe anzunehmen und sich auf einen ehrlichen und offenen Entwicklungsprozess einzulassen.

Nicht aufgenommen werden akut Alkohol- oder Drogenabhängige, akut psychisch Erkrankte und Mütter, die ihr Kind nicht einmal zeitweise allein betreuen können.

Das Team des JEZ stationär

In der Mutter-Kind-Wohngruppe sind ausschließlich Dipl.-Sozialpädagog:innen und Dipl. Pädagog:innen mit Berufserfahrung und verschiedenen Zusatzqualifikationen im Einsatz. Außerdem ist eine Kinderpflegerin in der Einrichtung vor Ort. Eine pädagogische Leitungskraft ist in ständiger Rufbereitschaft.

Die Stiftung Juvente Mainz gewährleistet die Qualitätssicherung durch ein Fachteam, Fallbesprechung, Supervision, Fortbildung und die Kooperation mit externen Fachkräften und Institutionen.

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