Interkulturelle SPFH / EB

Grundgedanke unserer interkulturellen Arbeit ist es, den besonderen Bedarfen von Familien mit Migrations- und Fluchthintergrund gerecht zu werden und sie neben der Bewältigung kritischer Lebensabschnitte auch bei der Integration in die deutsche Kultur und Gesellschaft zu unterstützen.

Die Arbeit findet in der Regel im Tandem statt. Das heißt, zwei ausgebildete Fachkräfte arbeiten mit einer Familie, wobei mindestens einer der Tandempartner*innen einen interkulturellen Hintergrund besitzt und dadurch automatisch als positives Integrationsbeispiel fungiert.

Durch die Arbeit in interkulturellen Tandems werden Kulturunterschiede und damit verbundene Probleme deutlich. Dadurch können sie sensibel, aber auch kritisch in den Blick genommen und bearbeitet werden.

Erweiterte Zielsetzung

Neben den allgemeinen Zielen einer SPFH/EB liegt ein Hauptaugenmerk bei der interkulturellen SPFH/EB u.a. auch auf der sensiblen Vermittlung kultureller Unterschiede (z.B. in Bezug auf Gesetzgebung, Werte, Rollenbilder, Rechten und Pflichten von Kindern/Jugendlichen/Eltern zwischen dem Herkunftsland und Deutschland).  Als weiteren Auftrag sehen wir die Unterstützung der Familien, für ein Verständnis der vorhandenen Unterschiede in Bezug auf die vielfältigen Verantwortungsbereiche und Gegebenheiten in Deutschland. Unser Konzept der Interkulturellen SPFH trägt in der Regel dazu bei, die Motivation der von uns betreuten Familiensysteme zu erhöhen, die deutsche Sprache zu erlernen.

Zur Wahrung der Rolle als Familienhelfer*in, in Abgrenzung zu den Übersetzenden werden insbesondere bei Erst-, Hilfeplan - und zum Beispiel Krisengesprächen Sprachmittler*innen hinzugezogen. 

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