Antiaggressivitätstraining / AAT

Das Anti-Aggressivitäts-Training (AAT®) richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene, die wegen verfestigtem Gewaltverhalten und wiederholten Gewaltdelikten auffällig geworden sind. Es basiert auf der pädagogisch gezielten, provokativen und konfrontativen Auseinandersetzung der Jugendlichen mit ihren Taten und dem Leid ihrer Opfer. Gleichzeitig gibt das ressourcenorientierte Kompetenztraining ihnen die Chance, sich selbst besser zu verstehen und zu akzeptieren und die Anerkennung der Umwelt zu gewinnen.

Teamleitung

Andreas Nicolai

Mobil:
0151/53936470
E-Mail:
a.nicolai_at_stiftung-juvente.de

Anmeldungen: André Zeisler

Telefon:
06131/2193824
E-Mail:
stk_at_stiftung-juvente.de

An wen richtet sich das Angebot?

Das AAT-Training richtet sich an Jugendliche und Heranwachsende mit wiederholt gewalttätig dissozialem Verhalten und Straftaten wie:

  • Straftaten gegenüber dem Leben (§§ 211 ff. StGB)
  • Körperverletzung (§§ 223 ff. StGB)
  • Nötigungs- und Raubdelikte (§ 240, 249 ff. StGB)
  • Ggf. auch andere Deliktsgruppen, bei denen aggressives Verhalten als Kernproblem anzusehen ist

Ausschlusskriterien sind:

  • Suizidale
  • für Grenzfälle zur Kinder- und Jugendpsychiatrie
  • für vorherrschend Alkohol- und andere Drogenabhängige
  • für Mitglieder der Organisierten Kriminalität
  • Straftaten im Bereich Sexualdelikte
  • sowie Delikte im Bereich häuslicher Gewalt

Struktur des AAT-Trainings:

Bei einer Gruppengröße von max. 10 gleichgeschlechtlichen Teilnehmenden umfasst das Training in der Regel 20 Sitzungen. Die Sitzungen finden wöchentlich 4-stündig über einen Zeitraum von ca. 4 Monaten statt. Eine Übernachtung am Wochenende gehört ebenfalls dazu.

Die wichtigsten Elemente des AAT-Trainings sind:

  • Ressourcenarbeit
    Vorhandene Ressourcen prosozial nutzen
  • Selbst- und Fremdwahrnehmung in Bezug auf Gewalt
  • Biografiearbeit
  • Erkennen von Aggressionsauslösern
  • Widerlegung von Gewaltrechtfertigungen und Neutralisierungstechniken
  • Entwicklung und Sensibilisierung der Opferempathie
  • Entwicklung von prosozialen Konfliktlösungsstrategien und Kommunikationstechniken
  • Optimierung von Körpersprache und Ausstrahlung
  • Aufbau eines prosozialen Unterstützungssystems

Das bieten wir an:

  • Wertschätzender Umgang miteinander
  • Denkanstöße und Möglichkeiten zur Verhaltensänderung
  • Weiterentwicklung angemessener Strategien zur Stress-, Konflikt- und Frustrationsbewältigung
  • Vorhandene soziale Kompetenzen fördern und ausbauen
  • Weiterentwicklung prosozialer Normen und Werte
  • Motivation und Anregung zur eigenen Zukunftsplanung
  • Auseinandersetzung mit begangenen Straftaten

Das Team soziale Trainingskurse

Alle Mitarbeitenden haben eine Ausbildung im pädagogischen Bereich mit mehrjähriger Berufserfahrung. Zusätzlich verfügen alle Mitarbeitenden über Qualifikationen aus den Bereichen Konfliktmanagement / Gewaltprävention und / oder Umgang mit Mobbing.


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